Die ältesten bislang bekannten Goldartefakte der Menschheit sind Grabbeilagen aus dem Jahr 4600v.Chr. Seit jeher misst das Edelmetall mit der gelben Farbe einen hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft. Das reine Gold frei von anderen Metallen wird Feingold genannt. Feingold ist weich und korrodiert nicht, um es für die Schmuckherstellung zu optimieren wird es mit weiteren Metallen legiert. Somit wird die Menge, der Feingehalt und die Eigenschaften wie z.B. Härte und Farbe beeinflusst. Dadurch ist es möglich Gold in Farben wie gelb, weiß/grau, rot und rosé herzustellen. Je höher der Feingehalt in der Legierung ist, desto edler und korrosionsbeständiger ist das Metall. Außerdem hat es eine schönere Farbe und lässt sich besser verarbeiten, weshalb ich stets einen hohen Feingehalt empfehle.
Silber ist durch seine weiße Farbe und ebenfalls wie Gold gute Verarbeitbarkeit in einer Legierung mit Kupfer in der Schmuckbranche sehr beliebt. Durch den Verhältnismäßig geringen Materialpreis, sind auch große Schmuckstücke und Objekte immer noch bezahlbar.
Das in der Schmuckbranche auch als "Königin der Metalle" bekannte Edelmetall Platin steht für Reinheit, Beständigkeit und Exklusivität. Es wird meistens in einer fast reinen 95%igen Legierung zu Schmuck verarbeitet wird, ist besonders Kratzfest und kommt sehr selten vor.
Wer sich für Schmuck in Platin entscheidet, schmückt sich mit dem edelsten Metall und wird mit besten Eigenschaften belohnt:
-eine durch und durch weiße Farbe
-durch die hohe Zähigkeit ist es sehr robust und Alltagstauglich
-Edelsteine sind sicher gefasst und kommen durch die neutrale Farbe besonders zur Geltung.
Palladium ist ein Platinnebenmetall, es hat ähnliche Eigenschaften wie Platin, ist etwas weicher, grauer in der Farbe und günstiger. Meistens wird es zum legieren von Weißgold genutzt, kann aber auch in als Palladiumlegierungen zu Schmuck verarbeitet werden.
Der Feingehalt wird in Karat oder heutzutage üblich in 1000stel Teilen angegeben.
Nachfolgend sind einige Beispiele für die gängigsten Schmuckmetalllegierungen angegeben. Mit den vergangenen Jahren haben sich diese verändert, so ist es möglich, das ältere Schmuckstücke andere Stempel enthalten. Ich helfe Ihnen natürlich gerne bei der definierung falls Sie ein solches Schmuckstück haben.
Eine Legierung entsteht wenn zwei oder mehr Metalle zusammengeschmolzen werden. In der Schmuckbranche wird fast ausschließlich mit Legierungen gearbeitet, da die reinen Metalle nicht die optimalen Eigenschaften besitzen.
So wird beim Gold durch beimischen von Silber, Kupfer oder Palladium die Farbe und Härte beeinflusst. Silber macht es heller, Kupfer rötlich und Palladium entzieht die Farbe und lässt es gräulich wirken. Außerdem wird dadurch die Metallmenge vergrößert was dazu führt, das einige Legierungen günstiger werden.
Als Garant für den Feingehalt (Mindestmenge an reinem Edelmetall) einer Legierung dient die eingeschlagene Punzierung (Stempel). Der sagt aus, zu wieviel Prozent die Legierung mindestens aus dem angegeben Edelmetall besteht.
Gold
24 K (Karat) = 999 (999,9 von 1000 Teilen) -> 100% Feingold
18 K = 750 (750 von 1000 Teilen) -> 75% Feingold usw.
14 K = 585
8 K = 333
Silber
925 = 92,5% Feinsilber usw.
935
Platin
Pt 960
Pt 950
Pt 600
Palladium
Pd 960
Pd 950
Pd 600